Bei frischer Brise und Sonnenschein spazierten wir von der Speicherstadt zur HafenCity, von Verladebrücken und eleganten Gründerzeitvillen zum Uni-Viertel links der Außenalster.
Vegan und vegetarisch ist die Stadt ähnlich gut aufgestellt wie Berlin, vor den Cafés und Restaurants blickten uns auf Tafeln überall verlockend klingende Speisen an, wobei das Angebot für Frühstückstouristen und Salatfreunde umfang- und einfallsreicher zu sein scheint, als für Fans von warmem Essen am Abend.
Das Highlight des Wochenendes waren die Armen Ritter im Mutterland, zart, knusprig, goldbraun und mit Apfelkompott und etwas Zimtzucker serviert, offenbarten sie sich als Gaumenschmaus der Extraklasse, auch wenn die Philosophie des Hauses: „Gedacht als liebevolle Hommage an Mütter, Deutschland und die heimische Küche…“, befremdlich anmutet – gemeint ist offensichtlich, eine große Bandbreite an heimischen Manufakturen, Delikatessen & Bio-Nahrungsmitteln unter einem Dach zu versammeln sowie im Laden-Café frisch zubereitete Hausmannskost nach alten Rezepten anzubieten.
Der Salat mit Ziegenkäse und Birne im Café Leonar – Literaturcafé und Kulturzentrum zugleich – war hingegen unspektakulär und das Dressing wirkte wie Sylter Salatfrische aus dem Glas. Das Fränzi machte uns mit seinen Öffnungszeiten zu schaffen, als wir abends vorbeikamen war es schon zu und als wir morgens dort frühstücken wollten, hatte es noch nicht auf. Wir sind dann auf das Café Koppel ausgewichen, ein alternatives Cafè im Charme der frühen Neunziger, leider nur mit mäßig gutem Kuchen aber sehr nettem Service.
Grindelhof 59
20146 Hamburg
Tel: +49 (0)40 41 42 92 42
http://cafeleonar.de/
8-24 Uhr (am Wochenende ab 9 Uhr