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Für Leute, die bis spät abends arbeiten oder es vor dem Kino nicht schaffen, essen zu gehen, stellt sich oft die Frage, wohin nach 23 Uhr?

Das Café Milagro (spanisch für Wunder) im Bergmannkiez ist hier eine entspannte Ausnahme. Der Service aufmerksam und berlinerisch locker. Das Ambiente gemütlich und unspektakulär und vielleicht dank der laut brummenden Kühltruhe ein Hauch von mediterran.

Auch spät nachts bekommt man noch warmes Essen und neben “Klassikern“, wie Reispfanne und Maultaschen mit Spinat auch Ungewöhnliches, wie Eritreischen Sauerteigfladen und Kartoffelroulade mit Wurzelgemüse und Walnüssen.

Der Sauerteigfladen schmeckte tatsächlich nach Sauerteig (ich weiß nicht, was ich erwartet hatte) und somit für meinen Geschmack etwas zu sehr nach eingeweichtem Mischbrot mit Gemüse.
Die Kartoffelroulade war nett anzusehen, aber auch hier fehlte der besondere Kick, der sich auch nicht aus der Majoransauce oder dem getrockneten Obst ergab.
Das Tofugeschnetzelte mit Vollkornreis umgab ein Flair von gut gemeintem Mensaessen und hätte ein paar exotische Gewürze und frische Kräuter gut verkraftet.

Entspannte und nette Location, kulinarisch kann und sollte es sich steigern.

 

Café Milagro

Bergmannstraße 12

10961 Berlin

Tel.: 030 – 92360677

Montag-Samstag:10.00-1.00 Uhr

www.cafe-milagro.net