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Ich gehe selten chinesisch essen, denn die vegetarische und vegane Auswahl ist begrenzt bis inexistent. Umso größer die Freude vom ersten vegetarischen Chinarestaurant Berlins zu erfahren, #Tianfuzius, das sich auf die schärfere Sichuan-Küche spezialisiert hat.

Hier wird sehr viel mit Chili gearbeitet, das muss man mögen. Das Lokal ist innen hübscher und gemütlicher als die grünlich fade Beleuchtung von außen vermuten lassen würde und der aus Hongkong stammende Kellner klärte uns auf, dass die meisten Gerichte auf der Speisekarte sogar vegan seien. Er war sehr bemüht, uns Speisen zu empfehlen, da uns die große Auswahl schlichtweg überforderte.

So kam ich zu veganen und kross gebratenen Wan-Tan-Taschen, die wie auch die Dim Sum mit verschiedenen Gemüsefüllungen angeboten werden und lecker waren – und zu “Gongbao mit Erdnüssen”, ein Seitan-Gericht, das in der Speisekarte als scharfes Huhnimitat deklariert war, aber in angenehmer und nicht übermäßiger Schärfe daherkam, leider auch sonst geschmacklich und gemüsetechnisch keine weiteren Überraschungen bot.

Bedauerlicherweise war auch der dazugereichte Reis von minderer Qualität und zu trocken. Und selbst der frische Ingwertee war leider fad und offenbar zu häufig aufgegossen worden.

Umso mehr Schärfe lag in der Luft, denn in der offenen Küche wurde für die häufig georderten Feuertöpfe immer wieder Chili in heißem Öl geröstet, was bei uns und mehreren anderen Gästen im Laufe des Abends lästige Hustenanfälle hervorrief.

Fazit: Nett und bemüht, aber (noch) nicht überzeugend. Schade!

 

 

#Tianfuzius

Regensburger Straße 1

10777 Berlin

030 91539833

http://tianfu.de/tianfuzius/